In den USA und China wird die 72-Stunden-Woche gefordert.* Und auch hierzulande hätten das manche sehr gerne in ihren Unternehmen etabliert.
Dabei führen sie oft Beispiele wie Steve Jobs oder Bill Gates ins Feld. Diese Tech-Ikonen arbeiteten unermüdlich und mit Vollkraft an ihren Visionen und brachten die jeweiligen Unternehmen oder Projekte zum Erfolg.
Der Vergleich hinkt jedoch gewaltig. Sich darauf zu beziehen und es als Begründung für Erwartungshaltungen Arbeitnehmern zu nehmen, ist perfide. Die besagten Vorbilder zeigten diesen enormen Einsatz für IHRE Unternehmen und für IHRE Visionen. Es waren ihre Babys, ihre Werke. Sie hatten strategisch das Sagen, die Entscheidungshoheit.
Bei Arbeitnehmern ist genau diese Motivation nicht gegeben. Es sei denn, sie sind (oder werden) gleichzeitig vollwertige Anteilseigner des Unternehmens. Es stellt sich also immer und sehr laut das „Warum“?
Wer als Unternehmer oder Führungskraft diese Frage nicht sinnvoll und für seine Mitarbeiter relevant beantworten kann, sollte das Thema Mehrarbeit besser ad acta legen.
Zu diesem Beitrag wurde ich von onlinemarketing inspiriert. Während die einen 4-Tage-Woche fordern, wollen die anderen das 996-Arbeitsmodell. Also arbeiten von 9 bis 9 (21 Uhr), 6 Tage in der Woche.
Link zum Artikel: https://onlinemarketing.de/karriere/human-resources/996-arbeitsmodell-startups-72-stunden
